100 Jahre Kriegerdenkmal an der Friedhofsmauer
1923 Torbogen
Das erste Kriegerdenkmal wurde von spendenfreudiger Veteranen des ersten Weltkrieges gestiftet. Federführend für die Errichtung waren Sägemeister Josef Fischer und Maurermeister Sebastian Moser. Der aus Nagelfluh bestehende Torbogen wurde in die Friedhofsmauer integriert und mit einem Schmiedeeisernen Tor versehen. Zwei Bronzetafeln mit den Namen, Sterbedatum, -ort und Regimentszugehörigkeit der 41 gefallenen und vermissten Soldaten des ersten Weltkrieges wurden jeweils an der linken und rechten Seite in den Stein eingelassen. Die Schmiedeeisernen Haken unterhalb der Tafeln dienen zum Aufhängen oder Fixieren der Kränze bei den Gedenkveranstaltungen. Das Kriegerdenkmal wurde am 24. Mai 1924 durch „Seine Königlichen Hoheit Prinz Alfons von Bayern“ enthüllt. Anschließend erhielt es den kirchlichen Segen.
Während des Zweiten Weltkrieges wurden einige „Heldenehrungen“ durchgeführt die von der Partei organisiert und für die Propaganda inszeniert wurden.
Heldenehrung für Georg Steinbeißer – gefallen am 28.04.1943 in Krymskaja Russland.
Kriegergedächtniskapelle
Nach dem Zweiten Weltkrieg war der Verlust von 97 Männern zu beklagen, die gefallen oder vermisst waren. Die Ölbergkapelle war bereits baufällig und so bot sich an, das neue Kriegerdenkmal in die Kapelle zu verlegen. Die Planungen übernahm der Architekt Emil Freymuth aus München.
In neue Steintafeln wurden die Namen der vermissten und gefallenen Krieger beider Weltkriege gemeißelt und angebracht.
Am Sonntag, den 26. Juni 1955, um 8.30 Uhr, war beim Schneiderwirt die Aufstellung zum Kirchenzug, anschließend an den Festgottesdienst um 9.45 Uhr, die Weihe der Kriegergedächtniskapelle.
Seither finden alle Gedenkveranstaltungen der Vereine und der Volkstrauertag hier statt.
Kriegsgräber gefallener Soldaten
Soldaten gefallen WKI sortiert
Fahne von 1880